Am 23. April ist der Welttag der Brille: Aber eigentlich feiern wir unsere Sehbrillen doch jeden Tag, oder? Ohne sie würden wir ganz schön doof aus der Wäsche gucken – beziehungsweise uns von jemandem erzählen lassen müssen, wie die Wäsche eigentlich genau aussieht… Wir verraten Euch, wem wir diese großartige Erfindung zu verdanken haben und welche kreative Spielwiese die Welt der Sehhilfen heutzutage ist.
Kannst Du was sehen?
Im Mittelalter dürfte diese Frage ziemlich häufig gestellt worden sein. Bis der arabische Gelehrte Ibn al-Heitam (auch als Alhazen bekannt) im 10. Jahrhundert die wegweisende Entdeckung machte, dass man mit Hilfe einer halbkugelförmigen Linse aus Bergkristall Dinge vergrößert sehen kann. Es sollte aber noch einige Jahrhunderte dauern, bis die Erkenntnisse des Wissenschaftlers auch angewendet wurden. Erst Ende des 13. Jahrhunderts, als Ibn al-Heitams Werk „Schatz der Optik“ ins Lateinische übersetzt wurde, entwickelten italienische Mönche einen sogenannten Lesestein aus dem Bergkristall Beryll – von dem übrigens auch der Name Brille abgeleitet wird.
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Durchblick am Stiel
Zunächst musste man also mühsam mit Lesesteinen herumfummeln. Doch schon bald darauf wurden die ersten Linsen von den berühmten Cristalleri aus Murano – dem damaligen Glasherstellungs-Mekka bei Venedig – in Holzgestelle einfügt. Die Brille war geboren, wenn auch nur als Lesehilfe für (Alters)Weitsichtige. So oder so waren Brillen damals nur etwas für gut Betuchte – zumal der Großteil der Bevölkerung zu diesen Zeiten sowieso überhaupt nicht lesen konnte.
In den kommenden Jahrhunderten wurde die Erfindung weiterentwickelt, die Linsen wurden in Metallgestelle eingepasst, die entweder als Lorgnon an einem Stiel gehalten, als Zwicker auf den Nasenrücken gesetzt oder als Monokel vor ein Auge geklemmt wurden. Brillen mit Bügeln wurden tatsächlich erst im 18. Jahrhundert erfunden. Und auch Kurzsichtige mussten lange auf Erleichterung warten – erst ab dem 16. Jahrhundert wurden Konkavgläser entwickelt.
Der Durchbruch der Brille – und des Kassengestells
Noch im 19. Jahrhundert galt man als schwächlich, wenn man es nötig hatte, eine Brille zu tragen. Doch als im Ersten Weltkrieg auch die bislang ausgemusterten Fehlsichtigen eingezogen werden sollten, wurden ihnen kurzerhand Brillen verschrieben. Die Geburtsstunde des Kassengestells, von dem es bis in die 1980er hinein exakt acht (!) verschiedene Modelle gab.
Heutzutage ist es kaum mehr vorstellbar, dass der Nachbar, die beste Freundin, der Arzt und der Dorfmetzger alle die gleiche Brille auf der Nase haben. Vielmehr hat man die Qual der Wahl zwischen zigtausenden von Fassungen aus den verschiedensten Materialien. Auch der technische Fortschritt bei der Glasqualität ist beachtlich. Es gibt Gleitsichtbrillen, Brillen mit Blaulichtfilter, Brillen fürs Autofahren, für den Sport, mit UV-Schutz und beinahe allen Tönungen des Regenbogens.
Ein echtes Gewinnerteam
Das Wichtigste aber: Eine Brille ist inzwischen nicht mehr nur ein bloßes Hilfsmittel für Menschen mit schwachen Augen. Sie ist viel, viel mehr. Sie ist die Kirsche auf dem Style-Eisbecher, der Milchschaum auf dem Iced Latte, der frisch gemahlene Pfeffer auf dem dampfenden Pastateller – hach, nun haben wir Hunger. Stylehunger, um genau zu sein! Zur Feier des Welttags der Brille empfehlen wir deshalb einen Blick in die Speisekarte unserer Eigenmarke VOOY. Hier gilt das wunderbar satt machende Prinzip Get 2, Pay 1 – also Hauptspeise plus Nachtisch ohne Mehrkosten. Eine Brille fürs Office, eine für den Park, eine sportliche, eine sleeke, eine Arbeitsplatzbrille und eine Sonnenbrille – die Möglichkeiten sind unendlich, egal, welcher Typ Mensch man an einem Tag sein möchte, wie das Wetter ist, welches Outfit man trägt oder wie die Laune ist. Wir finden: Eine schönere Art und Weise, sich selbst und seine Brille zu feiern, gibt es nicht. Und auch Ibn al-Heitam würde hüpfen und tanzen, weil seine Erfindung so vielen Menschen klare Sicht und Freude bringt.