Welcher Rohstoff ist es? Besteht die Traum-Brille aus robustem Metall? Muss es Titan sein, wenn ihr Material steinhart sein soll? Oder gibt es da moderne Kunststoffe, die angenehmer zu tragen und trotzdem stabil sind? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in diesem Blogpost.
Marmor, Stein und Eisen bricht
…doch nur unsere Fassung nicht!? Damit Eisen bricht, braucht es viel. Solche Kräfte werden (hoffentlich) nie auf Deine Brillenfassung wirken. Außerdem wird Eisen bei der Brillen-Produktion nur als Teil der Legierung verwendet. Die meisten Metallbrillen bestehen aus Edelstahl, das zwar eine hohe Zugfestigkeit hat, sich aber bei der Herstellung gut formen lässt. Edelstahl ist zudem korrosionsbeständig und kann gut poliert sowie mit Farben beschichtet werden.
Die Legierungrn für die unterschiedlichsten Farben und Schattierungen bestehen zum Beispiel aus silber glänzendem Palladium oder dunkelgrauem Ruthenium. Einen Nachteil können Metall-Brillen haben, wenn die Legierung einen hohen Nickelgehalt hat und Du auf Nickel allergisch bist. In dem Fall könnte Titan eine Alternative sein, Linda Farrow hat gleich mehrere Brillen und Sonnenbrillen aus Titan im Angebot.
Titan ist nach Aluminium das leichteste Metall und eignet sich gut für dünne Brillenfassungen. Da es trotz seines geringen Gewichtes äußerst stabil ist, muss bei der Herstellung nicht viel Material verwendet werden. Hauptsächlich in der Raumfahrt genutzt, ist Titan ein sehr wertvoller Rohstoff. Zudem ist die Verarbeitung ziemlich aufwendig, weswegen Titan-Brillen ihren Preis haben.
Kunstwerke aus Kunststoff
Kunststoff hat den Vorteil, weich und entsprechend formbar zu sein, was beim Designen von Kunststoff-Brillen unbegrenzte Möglichkeiten eröffnet, wie Prada mit der Minimal Baroque grandios präsentiert. Zudem sind Kunststoff-Brillen leicht und bieten ein sehr angenehmes Tragegefühl. Das Trendmaterial unter den Kunststoffen in der Eyewear ist zur Zeit Zelluloseacetat. Es wird entweder aus einem Block geschnitten oder durch ein Spritzgussverfahren in Form gebracht. Dabei werden Weichmacher eingesetzt, die nach längerer Tragedauer ausdünsten können. Dadurch kommt ein weißer Belag zustande, der sich durch das Polieren des Brillengestells jedoch entfernen lässt. Zusammengefasst punkten Acetat-Brillen hauptsächlich mit ihrer Leichtigkeit und Formbarkeit, dafür sind sie allerdings nicht so widerstandsfähig wie zum Beispiel Titan (vor allem bei extremen Temperaturen).
Geschenke von Mutter Natur
Anstatt Seh- und Sonnenbrillen in chemischen Prozessen herzustellen, kann man auch einfach das Material verwenden, das wir in unserer Umwelt natürlich vorfinden. Hier sind Holzbrillen besonders beliebt, empfehlenswert ist die Marke Wood Fellas. Ganz ohne künstliche Farbstoffe schafft es dieses Naturmaterial, Brillen wunderschöne Kolorierungen zu verleihen. Das Farbspektrum reicht von heller Weißbirke bis zu Afrikanischem Schwarzholz. Allergien sind hier nicht zu befürchten, viel wiegen tun die Holzgestelle auch nicht. Wer denkt, dass er bei der Wahl einer Holz-Brille einen Baumstamm auf dem Nasenrücken tragen wird, ist also ein Holzkopf. Solltest Du die Vorteile dieses tollen und nachhaltigen Rohstoffs nicht sehen, kannst Du alternativ zu Natur-Brillen aus Stein oder Horn greifen.
Hornbrillen glänzen mit ihrer schimmernden Oberfläche (im wahrsten Sinn des Wortes). Natürlich kannst Du auf das Polieren verzichten und sie seidenmatt lassen. Beliebt sind sie aber tatsächlich aufgrund ihrer Hochglanz-Optik. Auf der Kehrseite befinden sich die Kadaver von asiatischen und afrikanischen Wasserbüffeln, die (noch) nicht dem Artenschutz unterliegen. Für die Produktion der aufwändigen Hornbrillen werden ihre Hörner gebraucht, wofür sie ihr Leben lassen müssen. Ob es dieses Leid wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei so vielen Alternativen von diversen Metallen über Kunststoffe und Acetate bis hin zu Holz findest Du in unserem Sortiment bestimmt die richtige Brille, die zu Dir passt.