Wenn man sich mit dem Thema Sonnenbrillen beschäftigt, stößt man unangenehm oft auf den Begriff Must-Have. “Diese Sonnenbrille ist ein Must-Have!”, “Zu den Must-Haves gehört auch dieses Modell.”, “Um dieses Must-Have kommst Du diesen Sommer nicht herum!”. Must-Have, Must-Have, Must-Have… Es nervt.
Bestimmt muss man nicht jedes Exemplar gleich kaufen, das mit diesem Unwort gelabelt wird. Aber gibt es vielleicht wirklich die eine oder andere Sonnenbrille, die man tatsächlich in seiner Garderobe haben sollte? Ich bin den Dingen auf den Grund gegangen und sehe folgende Sonnenbrillen-Trends, die man diesen Sommer ernst nehmen kann.
Back to the roots
Surprise, surprise! Nein, eigentlich nicht. Dass die 90er zurück sind, ist keine Überraschung mehr. Man sieht es spätestens bei den Street-Labels wie Champion, Ellesse oder Fila, die tendenziell noch von früher bekannt sind. Schon seit letztem Jahr feiern sie ihr großes Comeback und folgen dem Trend des Logoblockings. Neu ist, dass dieser Trend abfärbt und sich inzwischen auch auf Sonnenbrillen übertragen hat. Diese Polaroid Sonnenbrille ist ein Paradebeispiel für solch eine Marken-Mitteilungsbedürftigkeit.
Ein weiteres Kind der Nineties ist die schmale, rechteckige Sonnenbrille. Wer die Vintage-Vibes fühlt, sorgt dafür, dass dieses Accessoire in seiner bzw. viel eher in ihrer Garderobe nicht fehlt. Wenn man sich für ein cleanes Modell mit schwarzen Gläsern entscheidet, hat man ein Standard-Piece, das sich einfach mit allem kombinieren lässt. Geignet für jegliche Anlässe von Casual bis Red Carpet zählt diese Sonnenbrille u.a. die Hadid-Schwestern Gigi und Bella zu ihren Fans. Bei Gigi geht die Liebe zu den schmalen Rectangle-Modellen so weit, dass sie sogar eine eigene Kollektion für Vogue Sonnenbrillen designt hat.
Aber auch für Herren gibt es das passende Fine-Design, unsere Empfehlung: die Mont Blanc MB0033S. Dieses Modell bleibt klassisch geometrisch, wurde formtechnisch aber etwas verfeinert, um die 90er nicht 1 zu 1 zu kopieren. Ganz nach dem Motto “Rückschritt mit Fortschritt”.
Doch aufgepasst! Fashion-tauglich sind die schmalen Sonnenbrillen zwar allemal, aber den besten Schutz vor gestreuten UV-Strahlen bieten sie leider nicht. Deswegen gilt hier High-Fashion, aber “low protection”.
Back to the future
Anstatt einen Rückschritt mit Fortschritt zu machen, kann man auch zwei Fortschritte machen und so in der Zukunft landen. Dass man aus dieser komme, könnte ein durchaus plausibler Vorwurf sein, wenn man sich eine Shield Sonnenbrille auf die Nase setzt. Diese Sonnenbrillen haben immer eine Monoscheibe (also ein durchgehendes Glas) und oft ziemlich abgespacete Formen. Damit ihr nicht in Area 51 landet, empfehlen wir Euch Shield Sonnenbrillen, die nicht allzu extraterrestrisch wirken. Auf dem (Erd)Boden bleibt ihr z.B. mit der Monoglas-Sonnenbrille Tom Ford FT0710.
Der UV-Schutz ist bei dieser Sonnenbrille mit Monoglas mehr als gegeben. Beachten muss man beim Tragen dafür stattdessen einen Modeaspekt. Da diese Dinger aufgrund ihrer Größe sehr massiv wirken, sollte man sie sich lieber nicht tragen, wenn man ein kleines Stupsnäschen hat. Ebenfalls gemieden werden sollten die Shield Shades von Menschen mit markanten Gesichtern, da sie diese noch eckiger wirken lassen. Runden Gesichtern hingegen werden mit solchen Modellen willkommene Linie verliehen. Pro-Tipp: Bei so viel Extravaganz im Gesicht ist weiterer Schmuck nicht von Nöten.
Cat Eye Sonnenbrillen – Ein “Wow!” mit “Meow!”
Beim schönen Geschlecht werden die Katzenaugen ähnelnden Sonnenbrillen wohl nie langweilig. Auch dieses Jahr laufen die Damen im Kätzchenlook durch die Stadt. Dieser definiert sich durch die nach oben in die Ecken spitz zulaufende Brillenform, die an Katzenaugen erinnert. Dieses Jahr sind neben eckigeren, kleineren Varianten auch verzierte Cateye Sonnenbrillen mit Schmucksteinen im Trend. Dafür sind unter anderem die Jimmy Choo Sonnenbrillen bekannt. Die Jimmy Choo Donna trägt auch keine Geringere als Kaia Gerber.
Low-Key ist der Schlüssel
Da bisher nicht gekleckert, sondern geklotzt wurde, um aufzufallen, kommt jetzt ein Style, mit dem sich die zurückhaltenden Sonnenbrillenträger besser anfreunden können: Ton in Ton. Das bedeutet, dass die Sonnenbrille und das Brillenglas dieselbe Farbe haben und so besonders harmonisch wirken. Diesen Effekt kann man verstärken, indem man einen transparenten Rahmen wählt. Was die Farbtöne angeht, gilt: Je heller, desto freundlicher und je dunkler, desto dramatischer.
Farblich geht eigentlich alles, was man auch in einem Regenbogen sieht: Von Orange zu Gelb über Blau bis hin zu Rot-Tönen. Bei leichten Farben sollten direkte Blicke in die Sonne jedoch gemieden werden. Besseren Blendschutz bieten ein dunkles Grau, starkes Grün oder Brauntöne. So oder so erfreuen sich diesem Style auch Stars wie Selena Gomez, Millie Bobby Brown oder Elton John. Aber am besten macht es uns mal wieder Kaia Gerber vor, und zwar mit der orangen Tommy Hilfiger TH1648.
Natürlich musst Du keinem Trend hinterherlaufen, sondern bist herzlich dazu eingeladen, sogar Trends selbst zu setzen! Wir möchten Dich gerne dazu befähigen, indem wir Dir ein riesiges Sortiment an Sonnenbrillen in allen Formen und Farben anbieten. Also zöger nicht lang, sondern schau gleich nach, mit welchem Style Du den anstehenden Sommer rocken willst!