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„Fashion is like eating. You shouldn’t stick with the same menu“,
waren die Worte des aus Japan stammenden Modedesigners Kenzō Takada. Und recht hat er! Wer immer wieder dasselbe aufgetischt bekommt, fängt irgendwann an, nur noch lustlos darin rumzustochern. Bei der Marke KENZO hingegen ist jede Kollektion wie ein buntes Buffet, an dem man sich reichlich bedienen darf. Von Fadheit ist KENZO weiter entfernt, als Frankreich von Japan.
Hyōgo-ken, das ist der Name der Stadt, in der die Berufung von Takada schon früh deutlich wurde. Nicht erst als Schüler etwa im Kunstunterricht, sondern schon als kleiner Junge im Kinderzimmer entdeckte er sein Interesse für Fashion beim Blättern durch die Modemagazine seiner großen Schwester. Dementsprechend war Takadas weiterer Werdegang eine logische Konsequenz und endete in Japan mit dem erfolgreichen Abschluss am renommierten Bunka Fashion College in Tokio. Als erster männlicher Student legte er damit den grundlegenden Meilenstein für seine Karriere, im Rahmen welcher er mit seinem ganz eigenen Bild von Fashion die Modewelt revolutionieren sollte.
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Von Ginza zur Champs-Élysées
Um seinen Traum zu leben, musste Takada seine Komfortzone verlassen und kehrte Japan den Rücken zu, damit er im Herzen der Modewelt – in Paris – ein neues Kapitel beginnen konnte. Mit nur 25 Jahren auf einem fremden Kontinent stellte sich der Start jedoch etwas zäh dar. “Broke but busy” lebte er anfangs von Luft und Liebe. Die Stoffe für seine ersten Kreationen musste er auf Flohmärkten kaufen, weil sein Geld nur für Secondhand reichte. Inspiriert und motiviert von der Stadt der Liebe, schaffte Takada es dennoch, daraus eine gelungene Kollektion zu zaubern und im Jahr 1970 schließlich seine erste Show auf die Beine zu stellen. Es folgte die offizielle Gründung des Unternehmens Kenzo S.A. und eine eigene Boutique. Diese nannte er Jungle Japonaise (japanischer Dschungel), der Name war Programm. Eigenhändig verwandelte er die kahlen Wände des Ladengeschäfts mit Pinsel und Farbe in einen Regenwald mit blühender Flora und Fauna sowie den für KENZO bekannten Tigern. Für farbenfrohe Blumenmuster und das KENZO Tiger Logo ist die Marke bis heute bekannt.
In diesen lebendigen Laden lud Takada regelmäßig zu kleinen Modepräsentationen ein und knüpfte so wichtige Business-Kontakte. Er lernte etablierte Modeschöpfer kennen, die teils sogar zu seinen Kunden wurden. Einen seiner ersten Entwürfe verkaufte er an den legendären Designer Louis Féraud.
Vom allwissenden Auge zu Katzenaugen
Kenzo machte sich in der Modewelt einen Namen und die Modewelt machte sich ein Bild von Kenzo. Schnell erlangten die Markenzeichen der Brand große Bekanntheit. Neben den Floral Prints und dem Tigerkopf wurde das allwissende Auge zu einem weiteren Symbol, das unmissverständlich KENZO repräsentiert. (Who’s Illuminati?) Bis heute taucht es immer wieder auf der KENZO Kleidung, den KENZO Handtaschen und anderen KENZO Fashion Pieces auf.
Das spannendste KENZO Accessoire ist jedoch die KENZO Sonnenbrille. Vor allem die KENZO Sonnenbrille Cat Eye bzw. KENZO Sonnenbrille Katzenauge sticht auffällig ins Auge. Was diese Modelle besonders macht, ist nicht zuletzt das KENZO Logo als Schriftzug, das ein Stück weit den linken Bügel ersetzt. Crazy.
Obwohl die KENZO Brand schon seit langem dem Luxusgüterkonzern LVMH gehört und seit 1999 ohne Takada geführt wird, sind beim Design weiterhin keine Grenzen bei Formen und Farben gesetzt. Ganz à la couleur de Takada wurde auch die aktuelle KENZO Sonnenbrillen Kollektion entworfen, aus der vor allem die futuristischen Styles hervorstechen.
Bei der KENZO Shield Sonnenbrille mit Panoramaglas bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie aufgesetzt werden soll, wenn bei wolkenlosem Himmel die Sonne blendet oder ob sie eher für UFO-Sichtungen gemacht wurde. Ins Brillenfirmament gehört dieses It-Piece allemal!
Ein weiteres abgespactes Modell ist die KENZO Sonnenbrille mit Halbrand, die mit der Browline des Rahmens irgendwie an Cyclops von X-Men erinnert. Man muss aber kein Mutant sein, um sich dieses X-emplar auf die Nase zu setzen.
Ebenfalls galaktisch gut sind die KENZO Brillen, die wir neu im Sortiment haben. Mein persönliches Highlight ist die KENZO Brille transparent, die den Aviator-Look auf ein ganz neues Level bzw. in eine höhere Sphäre bringt. Die Metallbügel sind bei diesem Modell von durchsichtigem Kunststoff in einem dezenten Shiny Pink umhüllt. Anstatt durch einen Doppelsteg verbunden, sind die Gläser hier quasi miteinander verschmolzen. So wurde das klassische Piloten-Design ganz neu interpretiert, wenn nicht sogar fast schon verworfen. Dennoch ist eins klar: Wenn(!) es Raumschiffe gibt, dann wissen wir jetzt, welche Sehbrille am Steuer getragen wird.
Zugegebenermaßen handelt es sich bei den Illuminati und UFOs nur um Verschwörungstheorien. Dass KENZO eine aufstrebende Marke ist, die mit Testimonials wie Winnie Harlow und Britney Spears die Modewelt weiterhin aufmischen und auch im Bereich KENZO Eyewear den Brillenmarkt weiter übernehmen wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
